Samuel Butler (1835-1902) war ein britischer Schriftsteller und Satiriker. Er wurde am 4. Dezember 1835 in Langar, Nottinghamshire, geboren und verbrachte einen Großteil seines Lebens in London.
Butler studierte am St John's College in Cambridge und beabsichtigte zunächst, Theologie zu studieren. Doch nachdem er ein exzellenter Pianist wurde, entschied er sich für eine Karriere in der Musik. Später wechselte er jedoch zur Literatur.
Butler ist vor allem für seine satirischen Werke bekannt. Eines seiner bekanntesten Werke ist der Roman "Erewhon" (1872), der als eine Satire auf die Gesellschaft und die Technologie des 19. Jahrhunderts gilt. In diesem Roman beschreibt er eine imaginäre Zivilisation, in der Maschinen als Straftäter angesehen werden und technologischer Fortschritt mit sozialer Regression einhergeht.
Ein weiteres bedeutendes Werk von Butler ist "The Way of All Flesh" (1903), das posthum veröffentlicht wurde. Dieser Roman erzählt die Geschichte eines jungen Mannes namens Ernest Pontifex und kritisiert stark die moralischen und religiösen Hypokrisien der viktorianischen Gesellschaft.
Butler war auch ein bewunderter Essayist und veröffentlichte mehrere Sammlungen von Essays zu verschiedenen Themen wie Kunst, Literatur, Religion und Evolution. Seine Ansichten zur Evolution waren kontrovers und in einigen Punkten im Widerspruch zu Charles Darwins Theorien.
Samuel Butler verstarb am 18. Juni 1902 in London. Sein Werk und seine Ideen wurden von vielen Schriftstellern und Denkern beeinflusst, darunter George Bernard Shaw und Virginia Woolf.
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